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Am 11. Mai 2021 wurden in Waren (Müritz) sieben weitere Stolpersteine zum Gedenken an die Opfer nationalsozialistischer Gewaltherrschaft und Verfolgung verlegt. Unter dem Leitsatz „Ein Mensch ist erst vergessen, wenn sein Name vergessen ist“ erinnern die Steine an fünf Warenerinnen und Warener, die im Rahmen des sogenannten „Euthanasieprogramms“ der Nationalsozialisten ermordet wurden. Zwei weitere Stolpersteine gedenken den Opfern der „Aktion Arbeitsscheu Reich“ bei der 1938 tausende Menschen in Konzentrationslager deportiert und ermordet wurden.
Zu diesem Anlass gab es um 15:00 Uhr an der Ecke Kirchenstraße Neuer Markt eine Gedenkveranstaltung, bei der auch der Bürgermeister Norbert Möller und der Präsident der Stadtvertretung anwesend waren und die Relevanz dieses dezentralen Erinnerungszeichens betonten.
Recherchiert und aufgearbeitet wurden die Schicksale durch Jürgen Kniesz, dem ehemaligen Leiter des Stadtgeschichtlichen Museums in Waren (Müritz) recherchiert und aufgearbeitet.
Das Projekt ist entstanden in Kooperation zwischen der Europäischen Akademie MV, dem Stadtgeschichtlichen Museum Waren (Müritz) und der Kurz- und Tourismus GmbH Waren (Müritz), unterstützt durch die Partnerschaft für Demokratie.